Glückliche Seniorinnen

Selten entsteht eine Altersdepression aus einer einzigen Ursache. Sie wird meist von mehreren Faktoren ausgelöst:

  • Genetische Disposition
  • Psychosoziale Faktoren
  • Altersbedingte biologische Veränderungen
  • Persönlichkeitseigenschaften: schnelle Überforderung, Unsicherheit, Pessimismus

Risikofaktoren

Die Herausforderungen des Älterwerdens verursachen Stress und können das Risiko für eine Altersdepression erhöhen.

Weitere Risikofaktoren:

  • Regelmäßige Konfrontation mit Verlust: Einsamkeit durch Sterben von Freunden und Lebenspartnern
  • Zunehmende körperliche Beschwerden
  • Abnahme der Leistungsfähigkeit des Körpers und des Geistes
  • Krankheit
  • Eintritt in die Pension: Wegfall der Tagesstruktur
  • Gefühl, nicht mehr wichtig bzw. nutzlos zu sein/ nicht mehr gebraucht zu werden
  • Medikamente als Auslöser einer Depression

 

Sieben Tipps für den Umgang mit Betroffenen

Eine Altersdepression ist nicht nur eine Belastung für den Betroffenen. Auch Angehörige tun sich oft schwer im Umgang mit der erkrankten Person. Auf die folgenden Punkte sollten Angehörige achten:

  1. Verständnis für den Betroffenen und seine Krankheit: Sich mit Ruhe und Fürsorge mit dem Betroffenen auseinandersetzen
  2. Keine Schuldgefühle beim Betroffenen auslösen: Betroffene der Altersdepression geben sich oft selbst die Schuld für die Erkrankung. Durch Vorwürfe („Hättest Du…“) und Ratschläge („Du musst nur …“) fühlt sich der Betroffene leicht unter Druck gesetzt.
  3. Die Stimmung nicht künstlich aufheitern.
  4. Unterstützung und Beistand: Die Person ernst nehmen, die Krankheit anerkennen und Verständnis für die Situation zeigen.
  5. Geduld und Hilfsbereitschaft: Geduld mit dem Betroffenen haben und ihn daran zu erinnern, dass die Krankheit vorübergehend ist.
  6. Dem Betroffenen nicht alle Tätigkeiten abnehmen.
  7. Bevormundung vermeiden.
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