SeneCura Sozialzentrum Traiskirchen

Wer im Alter nicht mehr zuhause wohnen kann oder möchte, hat mehrere Optionen. Eine davon ist es in Pflegeheim wie ein SeneCura Sozialzentrum zu ziehen. Damit Sie sich ein besseres Bild machen können, welche Möglichkeiten Senior:innen dort haben, finden Sie hier Eindrücke aus dem SeneCura Sozialzentrum Traiskirchen. Lesen Sie außerdem, welche Vorteile alte Menschen dort haben und welche Angebote es gibt.

SeneCura Sozialzentrum Traiskirchen

Mein erster Eindruck als wir uns dem Sozialzentrum Traiskirchen nähern: ein schönes, großes, modernes Areal. Ich bin gespannt, was mich erwartet. An diesem SeneCura-Standort liegt übrigens der Schwerpunkt auf der Betreuung von Menschen mit Demenz.

Nebenan gibt es Betreutes Wohnen, wo 54 Wohnungen zur Verfügung stehen. Sie wurden von der Stadtgemeinde Traiskirchen, gemeinsam mit einer Baugenossenschaft, erbaut. Die Bewohner:innen können bei Bedarf Dienstleistungen wie Apartment-Reinigung oder Hausmeisterdienste dazu buchen genauso wie Therapiestunden und Pflege. Viele nehmen an den Aktivitäten des Sozialzentrums teil oder genießen regelmäßig den Mittagstisch dort. Sie wohnen in einer modernen barrierefreien Wohnung mit 24-Stunden-Notruf-Anlage und haben die Sicherheit bei Bedarf zu Hause bestens betreut zu werden.

Der Kindergarten im Haus und die gute Vernetzung mit der Gemeinde machen das Haus zu einem lebendigen Treffpunkt der Generationen. Auch der Frisörsalon im Erdgeschoß steht für alle Bürger:innen der Stadt offen.

Hund im Senecura Sozialzentrum Traiskirchen

Ein Nachmittag im SeneCura Sozialzentrum Traiskirchen

Nachdem wir das Sozialzentrum betreten, werden wir bereits freundlich von Hausleitung Manuela Würcher und Hund Lilly begrüßt. Neben uns befindet sich gleich im Eingangsbereich ein Areal, das in Nicht-Corona-Zeiten im Kaffeehaus-Stil betrieben wird. Einerseits können sich Bewohner:innen dort Tee, Säfte oder Kaffee holen. Andererseits ist dort ein beliebter Treffpunkt mit Angehörigen, wie der Name „Plauscherl-Treff“ schon erahnen lässt.

Wenn Bewohner:innen es möchten, können sie sich (als Privatleistung) im hausinternen Frisörsalon ihre Haare stylen lassen.

Während unseres Besuchs findet gerade eine Tiertherapiestunde mit einem Therapiehund statt. Ein Angebot, das von den Bewohner:innen gerne genutzt wird. Tiere sind immer sehr beliebt und die gemeinsamen Übungen machen sichtlich allen Spaß.

Trainingsraum im Sozialzentrum Traiskirchen

Demenzwohnbereich im Erdgeschoss

Im Erdgeschoss befindet sich der Wohnbereich für Menschen mit Demenz. Hier ist ein Rundgang angelegt, wo die Bewohner:innen ihren Bewegungsdrang ausleben und bei jedem Wetter viele Runden in einer sicheren Umgebung gehen können. Dabei kommen sie an einigen Stellen vorbei, die so gestaltet sind, wie sie es von früher kennen. Eine Heurigenecke, eine Sitzecke mit Sofas und eine Bauernstube dienen hier als Anker mit vertrauter Einrichtung. Zudem haben sie die Möglichkeit, von dort in den Innenhof oder den Garten zu gehen.

Diese Architektur bietet den Senior:innen Sicherheit, aber auch viel Freiheit, sich im geschützten Rahmen zu bewegen.

Details zum Demenzbereich im SeneCura Seniorenzentrum Traiskirchen

Der Demenzbereich im Erdgeschoß des SeneCura Seniorenzentrums Traiskirchen bietet Wohnraum für 33 Bewohner:innen in drei Wohngruppen für je 11 Personen. Dabei sind alle Wohngruppen gleich aufgebaut, lediglich baulich etwas anders strukturiert. Es gibt immer einen zentralen Wohnraum mit einer Wohnküche, wo Mahlzeiten eingenommen werden und Zeit gemeinsam verbracht wird. Ziel ist es, die Bewohner:innen soweit zu mobilisieren, dass sie am gemeinsamen Leben in der Wohngruppe teilnehmen können. Dafür stehen bequeme, große Mobilisationsrollstühle zur Verfügung.

Ihren Rückzugsort haben die Bewohner:innen in Einzel- oder Doppelzimmern. Viele Menschen mit Demenz sind nicht gerne alleine und teilen lieber ein Zimmer.

Darüber hinaus gibt es im SeneCura Seniorenzentrum Traiskirchen einen speziell angelegten Demenzgarten. Hier gibt es verschlungene Wege, wo die Bewohner:innen gut mit Rollstühlen oder Rollatoren fahren können. Hochbeete sind auch gut mit dem Rollstuhl zugänglich und im Sommer werden hier gerne die reifen Erdbeeren genascht. Die Ernte des Marillenbaums wird gerne gleich zu Obstkuchen verarbeitet.

Erinnerungen an alte Zeiten SeneCura Sozialzentrum Traiskirchen

Ein WC im Stil eines Plumpsklos, eine Heurigenecke mit einer Fototapete aus der Weinregion und dementsprechend dekoriert – diese Elemente im Demenzwohnbereich erkennen die Bewohner:innen wieder. Da viele aus Traiskirchen oder der Umgebung stammen und mit dem Weinbau aufgewachsen sind, sind sie ihnen vertraut, helfen bei der Orientierung und geben Sicherheit.

Individuelle Bedürfnisse

Alle Zimmer verfügen über moderne, barrierefreie Badezimmer mit Dusche. Zusätzlich gibt es ein Wellnessbad mit kippbarer Wanne mit Seiteneinstieg. Die Generation der jetzigen Bewohner:innen sei aber noch nicht mit dem Wellnessangebot vertraut, weiß Frau Würcher. Beispielsweise würden hier die Unterschiede in den Interessen der Bewohner:innen und Angehörigen deutlich. Während die Angehörigen Badewannen als großartige Entspannungsmöglichkeit einordnen, können ihre Eltern weniger damit anfangen.

Ähnliches zeigt sich auch bei der Entscheidung zwischen Doppel- oder Einzelzimmer. Was der Sohn oder die Tochter als das Beste für die Mutter empfindet, muss nicht unbedingt deren Wunsch oder Bedürfnis entsprechen. Viele Angehörige wünschen sich ein Einzelzimmer, obwohl die neue Bewohnerin/der neue Bewohner in einem Zimmer für 2 besser aufgehoben wäre. Hier gilt es, die Bedürfnisse der Bewohner:innen herauszufinden. Das erfahrene SeneCura Team unterstützt dabei sehr gerne.

Ein Haus mit vielen Aktivitäten

Im Obergeschoß leben 45 Bewohner:innen, auch hier einige mit leichter oder beginnender Demenzerkrankung. Großzügige Aufenthaltsräume wie der offene Speisesaal werden für die Mahlzeiten oder auch zum Kartenspielen genützt. Das gemeinsame Essen ist eines der Highlights des Tages. Vor dem Mittagessen – pünktlich um 11:45 Uhr, wie Manuela Würcher schmunzelnd anführt, treffen sich einige Bewohner:innen schon auf dem Gang um zu plaudern und zu sehen, was sich hier tut. Wann immer möglich sollen die Senior:innen Ihre Mahlzeiten hier gemeinsam einnehmen, das wirkt der Isolierung und Vereinsamung entgegen.

Ruhigere Ecken dienen als Treffpunkt mit den Angehörigen. Im Fitnessraum mit seniorengerechten Trainingsgeräten findet jede Woche ein Training mit einem speziell geschulten Fitnesstrainer statt. Dieses Fitnesscenter steht auch Senior:innen über 77 Jahren aus dem Ort sowie den Bewohner:innen des Betreuten Wohnens offen. Neben den Übungen, die auch zur Sturzprävention dienen, stehen vor allem die sozialen Kontakte im Vordergrund. Beim gemeinsamen Training plaudert man gerne und tauscht sich über die Erlebnisse der Woche aus.

Auch der große Veranstaltungsraum und die Kapelle werden regelmäßig genützt. Wie im Erdgeschoß wird auch hier ein Rundweg durch das gesamte Stockwerk zur Bewegung und Begegnung mit anderen Bewohner:innen genützt.

Ein typisches Zimmer im SeneCura Sozialzentrum Traiskirchen

Wir bekommen die Möglichkeit, das Zimmer einer Bewohnerin anzuschauen. Diese lebt seit über einem Jahr in einem Einzelzimmer. Einerseits mit der hellen Standardmöblierung in Holztönen, andererseits mit ihren eigenen Möbeln. Wichtig dabei ist, dass die Pflege gut möglich ist. Ein Balkon bietet einen Blick in den Garten.

Alle Badezimmer sind gleich ausgestattet. Sie haben einen barrierefreien Zugang zur Dusche, behindertengerechtes WC und bei den Möbeln wird darauf geachtet, dass diese auch mit dem Rollstuhl gut erreichbar sind.

Duftspender sorgen im ganzen Haus für einen angenehmen, dezenten Geruch und auch in der Aromapflege sollen ätherische Öle das Wohnbefinden der Senior:innen steigern.

Viel Platz für Geselligkeit

Bei unserem Rundgang begegnet uns auch Frau J., die Strickelfe des Hauses. Sie meint: „Komisch, meine Wolle wird nie leer, obwohl ich so viel stricke.“ Alle Mitarbeiter:innen hat sie mit selbstgemachten Bändern versorgt, damit die FFP-2 Masken besser sitzen und immer wieder neue Ideen, die sie mit großem Geschick und viel Geduld umsetzt. Die Einsamkeit, unter der sie in ihrem früheren Zuhause litt, ist hier kein Thema mehr.

Gut und gerne genutzt wird auch der Gruppenraum, wo am Nachmittag Aktivitäten mit der Seniorenbetreuung stattfinden. Hier gibt es auch Kaffeekränzchen, Bingo und es wird gemeinsam gebastelt. Besonders beliebt seien die Hundetherapie und die Schönheitspflege, die jeden Dienstag stattfindet.

Nach oben