Community Nursing

Vielleicht haben Sie den Begriff Community Nurse bereits gehört. Seit dem Jahr 2022 starteten über 120 Pilotprojekte dazu in Österreich. Dadurch wird gemeindenahe Gesundheitsförderung, Hilfe, Beratung und Prävention etabliert. Doch was ist eine Community Nurse genau und wer profitiert davon? Lesen Sie in diesem Artikel mehr über dieses Pflegethema.

Was ist Community Nursing?

Grundsätzlich dient das Community Nursing der Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung. Weiters soll auch deren Wohlbefinden gesteigert werden. Darüber hinaus erleichtert es älteren Menschen, im eigenen Zuhause bleiben zu können. Etwa, indem man sie selbst und ihre Angehörigen schult und unterstützt.

Dabei fungiert eine Community Nurse als Bindeglied zwischen Pflegebedürftigen, Angehörigen und Gesundheitseinrichtungen. Demzufolge ist sie die erste Ansprechperson, was Pflege- und Präventionsfragen betrifft.

Was bringt Community Nursing?

Beim Community Nursing steht der Schutz und die Förderung von Gesundheit im Mittelpunkt. Sowohl Individuen, Familien als auch Gemeinschaften werden unterstützt. Dazu bieten Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekräfte nahe dem Wohnort niederschwellig Hilfe an. So entlastet man Betroffene. Angebote, wie Hauskrankenpflege, werden so bei Bedarf ebenfalls erweitert.

Wer profitiert vom Community Nursing?

Als Zielgruppe gelten vor allem ältere Menschen, die zuhause leben und dort auch bleiben wollen. Zusätzlich richtet sich das Angebot auch an Pflege- und Betreuungsbedürftige. Weiters auch an Menschen, die ihre Angehörigen betreuen und pflegen. Je nachdem, um welches Pilotprojekt es sich handelt, kann das Angebot variieren.

Was ist das Ziel hinter Community Nursing?

Community Nurses sollen als Schnittstelle agieren, um den betroffenen Personengruppen durch individuelle Beratung die möglichen bzw. nötigen Unterstützungsmöglichkeiten darzulegen und diese bei der Organisation zu unterstützen.  Ältere Menschen können durch das Community Nursing länger im eigenen Zuhause leben. Allgemeiner gesprochen, steigt dadurch deren Lebensqualität.

Demzufolge auch ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Selbsthilfefähigkeit. Konkret geht es auch darum, die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung zu stärken. Auch die Gesundheits- und Pflegeangebote der Region können so besser vernetzt werden.

Was machen Community Nurses?

Zu den Aufgaben einer Community Nurse zählt etwa, dass sie/er die zentrale Ansprechperson für Gesundheits- und Pflegethemen ist. Zusätzlich zu Beratungsgesprächen in den jeweiligen Standorten führt der/die Community Nurse Hausbesuche durch, um die Gegebenheiten und Notwendigkeiten vor Ort zu erheben. Aufgrund der Erhebungen des Betreuungs- und/oder Pflegebedarfs können entsprechende Unterstützungsangebote besprochen und bei Bedarf mit den zuständigen Stellen Kontakte vermittelt werden.

Wie werden Community Nurses aktiv?

Erreicht werden können sie entweder telefonisch oder vor Ort an ihren Standorten und bei Bedarf können auch Hausbesuche vereinbart werden. Entsprechende Informationen dazu finden Sie bei den Gemeinden, Städten oder Verbänden, die am Pilotprojekt teilnehmen. Das Angebot ist kostenlos und in der Nähe Ihres Wohnortes verfügbar. Vorausgesetzt, es gibt ein Pilotprojekt in Ihrer Umgebung. Das Projekt läuft bis Oktober 2025.

Hier können Sie sich über den aktuellen Stand des Pilotprojekts informieren. Grundsätzliche Informationen zum Thema finden Sie hier.

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