Interview mit Pflegeassistenten

In der Pflege ist es wichtig, mit dem ganzen Herzen bei der Sache zu sein.“ – Ein Interview mit Pflegeassistent Luca Rako.

Was genau machst Du bei SeneCura und wie lange bist Du bereits im Team?

Seit November 2018 bin ich im SeneCura Sozialzentrum Traiskirchen als Pflegeassistent angestellt. Als Praktikant und Ehrenamtlicher arbeitete ich schon seit Mai 2016 im Team mit. Ich bin also schon seit meinem 15. Geburtstag Teil des Hauses und bin immer noch sehr glücklich hier.

Warum hast Du Dich für einen Pflegeberuf entschieden?

Als ich elf Jahre alt war, musste ich zwei Monate ins Krankenhaus und irgendwie hat mich die Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger dort fasziniert. Es war mir schnell klar, wie wichtig der Beruf ist und wie vielfältig der Tätigkeitsbereich ist. Meine Mutter hat sich riesig gefreut, dass ich mich für einen sozialen Beruf interessiere. Als meine Mutter ein Jahr später verstorben ist, habe ich mich entschieden, ihr zu Ehren einen Pflegeberuf zu erlernen.

Wie bist Du zur SeneCura gekommen?

In meiner Schule, der Caritas Schule in Wiener Neustadt, absolvierte ich ein 10-monatiges Praktikum. Begonnen habe ich mein Praktikum in einem Kindergarten, aber nach einiger Zeit habe ich in meiner Schule nachgefragt, ob ich den Rest meines Praktikums auch in einem Pflegeheim absolvieren könnte. So wurde mir das SeneCura Sozialzentrum Traiskirchen empfohlen. Ich habe nach dem Praktikum dort direkt als Ehrenamtlicher weitergearbeitet und schließlich die Ausbildung zur Pflegeassistenz begonnen.

Was sind die größten Herausforderungen in Deinem Job?

Die größte Herausforderung für mich war die Umstellung vom Schüler und Ehrenamtlichen zum Pflegeassistenzdienst. Man trägt zwar auch als Ehrenamtlicher und Auszubildender Verantwortung, aber der Schritt zum vollwertigen Pflegedienst ist groß. Man muss von Tag eins sehr viele Dinge – wie zum Beispiel alle medizinischen Patienten:inneninformationen – beachten und trägt plötzlich die volle Verantwortung. Das war seine große Herausforderung, aber nach einer Einarbeitungsphase habe ich das gut geschafft.

Was ist das Beste und was ist das Schlechteste in Deinem Job?

Ich mache beruflich genau das, was ich am liebsten mache. Daher gibt es viele Dinge, die mir sehr gut an dem Beruf gefallen. Natürlich gibt es auch anstrengende Tage. Wenn es zum Beispiel Personalengpässe gibt und man jemanden vertreten muss, kann der Job sehr fordernd sein. Aber das ist für mich nebensächlich, da ich Tag für Tag das machen kann, was ich mir immer gewünscht habe.

Was war der schönste Moment in Deiner Arbeit bisher?

Der schönste Moment für mich war sicher mein erster Arbeitstag, weil ich jahrelang dafür gearbeitet habe, dass ich als Pfleger arbeiten kann. Als es dann wirklich soweit war, war das etwas ganz Besonderes, eine Ehre für mich.

Vieles in der Pflege ist Teamwork. Wie ist der Zusammenhalt im Team?

Ohne ein gutes Team können wir unsere Arbeit nicht machen. Natürlich versteht man sich mit manchen Kolleg:innen mehr, mit manchen weniger, aber bei uns ist der Zusammenhalt sehr gut und wir unternehmen ab und zu auch privat etwas miteinander.

Was machst Du außerhalb der Arbeit?

Auch wenn es im Schichtdienst manchmal schwer ist, treffe ich sehr gerne Freund:innen und gehe mit ihnen fort. Wenn der Dienst nicht zu anstrengend war, gehe ich auch gerne laufen.

Welche Wünsche hast Du für die Zukunft?

Hauptsächlich, dass ich für meine Kolleginnen und Kollegen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner weiterhin gute Arbeit leisten kann und alles so gut weitergeht wie bisher.

Welche Tipps würdest Du jemandem geben, der sich für den Pflegeberuf interessiert?

In der Pflege ist es wichtig, wirklich mit dem ganzen Herzen bei der Sache zu sein. Das merkt man schon im ersten Praktikum. Ich hatte einige Kollegen in der Ausbildung, die schnell gemerkt haben, dass die Pflege nicht das Richtige für sie ist. Man muss es wollen! Ein Job wie jeder andere ist es nicht.

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