Rehabilitative Übergangspflege

Diese Form der Pflege bietet sich für Menschen an, deren Pflegebedarf vorübergehend ist. Zum Beispiel nach einem längeren Spitalsaufenthalt. In diesem Fall zielen Pflege und therapeutische Maßnahmen darauf ab, den Wiedereinstieg in den Alltag zu erleichtern. Sie ist auf maximal drei Monate ausgelegt. In diesem Artikel finden Sie Wissenswertes zum Thema rehabilitative Übergangspflege.

Nutzen der rehabilitativen Übergangspflege

Im Alter werden Menschen anfälliger für Krankheiten, aber auch für Verletzungen. Umso wichtiger ist bei älteren Personen eine Rehabilitation nach einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Personen, die eigentlich einen niedrigen Pflegebedarf haben, finden sich dann oft in der Langzeitpflege wieder. Das liegt vor allem am Mangel an Alternativen. Hier wird der Nutzen der rehabilitativen Übergangspflege deutlich. Das Ziel der rehabilitativen Maßnahme ist, dass die Person danach wieder in den eigenen vier Wänden leben und ihren Alltag gut bewältigen kann.

In vielen Alten- und Pflegeheimen gibt es bereits rehabilitative Übergangspflege. Als Zielgruppe für das Angebot gelten vor allem Personen ab 60 Jahren. In Österreich gibt es mancherorts auch nach einer COVID-19-Erkrankung die Möglichkeit. Beispielsweise im SeneCura Sozialzentrum Arnoldstein. Voraussetzung ist, dass sich der Zustand durch Physiotherapie und die rehabilitativen Maßnahmen innerhalb von drei Monaten bessert.

SeneCura rehabilitative Übergangspflege

Unter dem Motto “Fit für Daheim” bietet SeneCura an einigen Standorten rehabilitative Übergangspflege an. Welche genau das sind, können Sie hier nachschauen. Ältere Menschen sind nach einer Operation oder nach einem Krankenhausaufenthalt nicht fit genug für den Alltag zuhause. Das soll die Übergangspflege ändern.

Individuelle Therapieprogramme für Senioren

Senior:innen werden durch individuelle Pflege- und Therapieprogramme auf ihr selbstständiges Leben zuhause vorbereitet. Mit geschultem Personal trainieren sie wichtige Bewegungsabläufe. Dabei üben sie auch alltagstypische Situationen. Beispiele dafür sind etwa Stiegensteigen oder Körperpflege. Falls Sie sich auch für andere Pflegethemen interessieren, können Sie gerne hier darüber lesen.

Zu Beginn der rehabilitativen Übergangspflege setzt man gemeinsam Ziele fest, die dann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden sollen. Auch die Angehörigen werden eingebunden. Betroffene sollen sich nach der Rückkehr nach Hause allein wieder sicher fühlen.

Betreut werden die Patient:innen von qualifizierten Expert:innen im Bereich Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie. Wenn notwendig, erfolgt auch eine Betreuung durch diplomierte Pflegekräfte, Psycholog:innen, Ärzt:innen, Ernährungsberater:innen sowie Seelsorger:innen. Jede Intervention ist auf langfristigen Heilerfolg ausgerichtet.

Remobilisation mit speziell entwickelten Geräten

Beweglichkeit kommt nicht über Nacht zurück. Hier ist es notwendig, dass Betroffene langsam wieder in ihr gewohntes Leben zurückgeführt werden. Dazu ist oftmals ein sanfter Aufbau notwendig. Im SeneCura Sozialzentrum Krems Haus Dr. Thorwesten ist das  hauseigenes Fitness-Center ist für eine altersgerechte Remobilisation nach Operationen optimal ausgestattet. Die speziell entwickelten Trainingsgeräte sind ganz auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten.

In der rehabilitativen Übergangspflege finden sich vielerlei Interventionen. Dazu gehören etwa remobilisierendes Fitnesstraining, Physio- und Ergotherapie, reaktivierende Pflege sowie Heilgymnastik. Darüber hinaus auch Massagen, psychologische Betreuung sowie Diät- und Ernährungsberatung.

Rehabilitative Übergangspflege nach COVID-19

Wenn jemand Langzeitfolgen nach einer COVID-Erkrankung hat, gibt es unter anderem im SeneCura Sozialzentrum Arnoldstein ebenfalls eine rehabilitative Übergangspflege.

Durch die Therapieprogramme sollen die Atemfunktion, das Lungenvolumen, die allgemeine Leistungsfähigkeit und auch das Wohlbefinden gesteigert werden. Lungenentzündungen, die oft bei COVID-19 auftreten, können die Gesundheit stark beeinträchtigen.

Aus diesem Grund setzt die rehabilitative Übergangspflege hier an:

  • Pulmologische Behandlung der verbleibenden Symptome
  • Therapien zur Kräftigung der Atemmuskeln
  • Aufbau- und Kräftigungstraining (wenn notwendig auch sauerstoffgestützt)
  • Verbesserung von Mobilität & Haltung im Bereich der Brustwirbelsäule
  • Training der Atemhilfsmuskulatur

Fazit zum Thema rehabilitative Übergangspflege

Diese Betreuungsform ist eine gute Alternative zu langen Krankenhausaufenthalten oder gar Langzeitpflege. Viele ältere Menschen brauchen Rehabilitation, die sie wieder auf “die Beine” bringt. Danach können sie wieder selbstständig bzw. mit punktueller Unterstützung zu Hause leben.

Quellen:
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20081015_OTS0214/krems-oesterreichweit-erste-private-rehabilitative-uebergangspflege
Bachmaier, M. (2018). Rehabilitative Pflege in Alten- und Pflegeheimen [Masterarbeit, FH Oberösterreich]. https://docplayer.org/112790916-Rehabilitative-uebergangspflege-in-alten-und-pflegeheimen.html

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